Alkleider und Brillensammlung
Altkleidersammlung
Unter dem Motto „Aktion schlanker Kleiderschrank“ oder „Ihre gute Kleidung gehört in unsere guten Hände“ beteiligt sich die Kolpingsfamilie Abensberg an je einem Samstag im Frühjahr und im Herbst an der Altkleider-Straßensammlung des Diözesanverbandes. Ab 8.00 Uhr stehen Fahrzeuge und die ehrenamtlichen Helfer auf der Gillamooswiese bereit und immer sind jugendliche Helfer begeistert mit im Einsatz. Ist doch für viele von ihnen eine Fahrt im Laster durch Abensberg und die Nachbargemeinden nichts Alltägliches. Über die Jahre sind einige sogar als Fahrer der städtischen Kleinlaster mit dabei. Gesammelt werden Bekleidung, Woll- und Strickwaren, Kindersachen, Haushalts- und Bettwäsche, auch Schuhe und Federbetten in Säcken verpackt und gut sichtbar am Straßenrand abgestellt.
Was passiert mit dem Sammelgut? Kommt die "gute Jacke" in den Reißwolf?
Seit gut 50 Jahren gehen die Altkleider an die Firma Wittmann in Geisenhausen bei Landshut (Link zur Firma Wittmann). Das Sammelgut wird laut Firma Wittmann zu ca. 52% als tragbare Kleidung zur Secondhand-Ware, zu ca. 21% als Putzlappen und zu ca. 17% als Recyclingfaser wiederverwendet. Der Rest geht in Kleiderkammern oder als Fehleinwürfe in die energetische Verwertung. Tragbare Kleidungsstücke gehen an Bazare, Kleidermärkte und Secondhandläden in alle Welt. Vor allem in Südafrika werden durch die Verwertung von Secondhandware viele Arbeitsplätze geschaffen. Erst durch diese Wege wird es für viele Menschen möglich, gute Kleidung zu niedrigen Preisen zu erstehen. Rohstoffe werden zu Putzlappen oder technischen Fasern verarbeitet z.B. für die Innenverkleidung von Autos.
Was geschieht mit den Erlösen aus der Altkleidersammlung?
Mit den Erlösen der Kleidersammlung konnten im Verlaufe der 50 Jahre viele soziale Projekte in der Diözese darunter auch der Bau der Ferienstätte Lambach, aber vor allem auch in Brasilien unterstützt werden.
Brillen- und Briefmarkensammlung
Auf Grund eines Berichtes 1978 im Bistumsblatt über die Sammlung gebrauchter Brillen machte Theo Rapp, selbst seit seiner Kindheit Brillenträger, der Vorstandschaft den Vorschlag gebrauchte Brillen zu sammeln und erklärte sich auch bereit die Sammelaktion zu initiieren und zu betreuen. Die Geburtsstunde der Aktion war 1979 ein Aufruf in der Mittelbayrischen Zeitung, dass die KF Abensberg gebrauchte Brillen sammelt. Innerhalb kurzer Zeit kamen ein paar Hundert Brillen zusammen und es wurden immer mehr. Sie wurden über das Internationale Kolpingwerk Köln in verschiedene Länder wie Afrika, Südamerika und Indien verschickt. Ich überzeugte mich persönlich durch verschiede Besuche und Arbeitseinsätze, z.B. in der Optikstation im ostugandischen Tororo oder in Brasilien, von der Notwendigkeit und dem Sinn dieser Art Entwicklungshilfe, die bis heute ohne Unterlass fortgeführt werden kann. Immer noch werden Brillen von den Kolpingsfamilien, Pfarreien, Verbänden und Privatpersonen zur Sammlung bei mir abgegeben.
1996 kam die Briefmarkensammlung dazu. Mit dem Erlös von etwa jährlich 18 – 20.000 € vom Verkauf der Marken und Alben werden Ausbildungen in den Kolpinghäusern weltweit gefördert nach dem Motto: „Es ist besser den Menschen das fischen zu lernen, als ihnen Fische zu geben. Seit der Gründung bis heute wurden rd. 376.000 Brillen, sowie 390 kg Briefmarken gesammelt und weiter geleitet. Briefmarken werden seit einiger Zeit nur noch über den Diözesanverband gesammelt.
Die Brillensammlung aber wird seit 2019 von Theo´s Tochter Elisabeth Rachel weiter geführt, Vielen Dank für das Angagement. Brillen können weiterhin an den bekannten Stellen, wie z.B. in der Pfarrkirche oder auch bei Herrn Tuscher oder auch gerne bei einer unserer Veranstaltungen abgegeben werden.
Hier gibt es noch ein paar Infos (PDF´s):